
Don Eddy, O.T. (Volkswagen), 1971 125.3 x 168.5 x 5 cm | Acryl auf Leinwand
mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung, seit 1991
© Don Eddy
Die Welt von morgen wird eine weitere Gegenwart gewesen sein
mumok 23.5.2025 – 6.4.2026
Die Welt von morgen wird eine weitere Gegenwart gewesen sein greift Momente aus der mumok Sammlung der Klassischen Moderne auf, die ihre Wirkungsgeschichte bis herauf in die Gegenwart haben – jenseits von Chronologie und Stilgeschichte, jenseits vermeintlich geradliniger Erzählungen. Wer, wenn nicht die Künstler*innen einer Sammlung des 20. und 21. Jahrhunderts wie der des mumok, zu welcher Zeit sie auch immer aktiv gewesen sein mögen, verstünde mehr von einer solchen Form des nichtlinearen Denkens? Ein Denken in gleichzeitigen Rück- und Vorgriffen, ein Denken in miteinander auf verschiedenartige Weise verwobenen Erzählsträngen und -partikeln. Eines, das sich seiner selbst, seiner eigenen Kunstgeschichtlichkeit bewusst ist und von Zweifel und Kritik gegenüber konventionellen Wahrheits- und Wissensregimen getragen wird. Aus gegenwärtigen Blickwinkeln präsentiert die Ausstellung künstlerische Handlungsfelder als Entwurf für zirkulär gedachte Zeitlichkeiten: als noch nicht entwickeltes Potenzial, als Übung in vernetztem Denken, als eine unabgeschlossene Folge von Ereignissen ohne Anfang und Ende.
The World of Tomorrow Will Have Been Another Present
mumok 23.5.2025 – 6.4.2026
The World of Tomorrow Will Have Been Another Present stakes out moments in the mumok Collection of classical modernism that resonate to the present day—beyond mere chronology and style histories, beyond supposedly linear narratives. Who, if not the artists from a collection of the twentieth and twenty-first centuries like that of mumok, no matter when they may have been active, would understand more about such a form of nonlinear thinking? A thinking backward and forward at the same time, a thinking in interwoven and intricately enmeshed particles and strands. One that is aware of itself, of its art historiography, and is borne by doubt and criticism of conventional truth and knowledge regimes. Seen historically and from a contemporary perspective, the exhibition presents artistic practices as a blue-print for circular temporalities: as a budding potential, as an exercise in networked thinking, a sequence of events with an open beginning and end.