Heimo Zobernig

Kunsthaus Graz 2013

Eine Kunstausstellung ist mehr als die Summe der in ihr präsentierten Werke. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, wird aber von kaum einem Künstler derart konsequent gelebt, wie Heimo Zobernig es tut. In über 30 Jahren Ausstellungstätigkeit versteht es der österreichische Künstler (geboren 1958 in Mauthen, lebt in Wien) auf einzigartige Weise, sein vielschichtiges Werk und dessen Bedeutung von der Starrheit eines Œuvres zu bewahren und in sich veränderten Kontexten beweglich zu halten. Der Pragmatismus und das Lapidare, die Zobernigs Arbeiten oberflächlich gesehen aufzuweisen scheinen, werden von einem kritischen und gleichzeitig spielerischen Umgang mit dem Skulpturenbegriff unterlaufen, der – gespickt mit historischen Referenzen und Zitaten – stets mehr Fragen zum Erbe der Moderne und der buchstäblichen Gegenwart stellt, als es Antworten gibt.

www.museum-joanneum.at

Heimo Zobernig

Kunsthaus Graz 2013

An art exhibition is more than the sum of the works it presents. This insight may not be new, but hardly any artist lives this as consistently as Heimo Zobernig. In over 30 years of exhibition activity the Austrian artist (born in Mauthen in 1958, lives in Vienna) has uniquely understood how to preserve his multi-faceted work and its significance from the rigidity of an ‘œuvre’, and to remain mobile in contexts that have altered. The pragmatism and casualness that superficially seem to be revealed in the works of Zobernig are thwarted by a playful interaction with the concept of sculpture, which – studded with historical references and quotes – always raises more questions about the legacy of modernism and the present in a literal sense, than it offers answers.

www.museum-joanneum.at.