Cary Leibowitz, Hi Jewboy / Hi, 2001 | Latexfarbe auf Holz | Courtesy the Artist and New Discretions

100 Missverständnisse über und unter Juden

Jüdisches Museum Wien | Cary Leibowitz, Hi Jewboy, Hi, 2001

Das Bild von Jüdinnen und Juden ist in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt. Ob die Überhöhung des „jüdischen Familiensinns“, des „jüdischen Lernens“, einer klischeehaften Vorstellung „jüdischen Lebens“ oder die Traurigkeit, die allem, was „jüdisch“ ist, anhaftet: All dies basiert auf Missverständnissen, die sich in weiterer Folge in Vorurteilen und stereotypen Bildern ausdrücken.

Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt diesen Missverständnissen nach, sucht nach den Hintergründen, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen. Dabei geht es der Ausstellung nicht darum, Vorurteile gegen Jüdinnen und Juden aufzulösen, sondern nach den dahinterliegenden Missverständnissen zu fragen und diesen auf unterschiedlichen Ebenen – von historisch bis künstlerisch – zu begegnen.

Der US-amerikanische Künstler Cary Leibowitz, der auch unter dem Namen „Candy Ass“ auftritt, thematisiert in seinem Werk satirisch und selbstironisch seine Identität als zeitgenössischer Künstler, als queerer und als jüdischer Mann.

www.jmw.at

100 Misunderstandings about and among Jews

Jewish Museum Vienna | | Cary Leibowitz, Hi Jewboy, Hi, 2001

The image of Jewish women and men is shaped by misunderstandings in large sections of the majority society. Whether it concerns the exaggeration of the “Jewish sense of family,” “Jewish learning,” a clichéd notion of “Jewish life,” or the sadness inherent in anything “Jewish,” all of this is based on misconceptions that later translate into prejudice and express stereotypical images.
 
The exhibition 100 misunderstandings about and among Jews traces these misunderstandings, searches for the backgrounds, questions and parodies them or meets them with a tongue-in-cheek laugh. The exhibition is not about dispelling prejudices against Jews, but about asking about the underlying misconceptions and countering them on different levels – from the historical to the artistic.

www.jmw.at