2.10.2024 – 30.8. 2025
Die Künstlerin Sonia Leimer greift auf ihre Herkunft aus der Architektur zurück, um alle möglichen unterschiedlichen Räume zu untersuchen, vom dichten, urbanen Umfeld und seinen vielen Nicht-Räumen, bis hin zu den Weiten des Weltraums. Diese Interessen werden im Rahmen ihrer kommenden Ausstellung im Cosmic House im Londoner Holland Park in einen idealen Kontext gestellt. Das in den 1970er Jahren errichtete Cosmic House ist ein Meilenstein der postmodernistischen Architektur, das karikaturartig überspitzte traditionelle Elemente der eleganten Bauten in seiner unmittelbaren Umgebung mit der modernen Architekturtheorie seiner Zeit kombiniert. Die dort gezeigten Ausstellungen beschäftigen sich mit dieser Überlagerung von Architektur, Ökologie, dem Kosmos und der Beziehung zwischen Architektur und der Außenwelt.
Für ihre Ausstellung wird Leimer ein neues ortsspezifisches Werk schaffen, das auf Recherchen basiert, die während mehrerer Aufenthalte im Cosmic House im Jahr 2023 durchgeführt wurden. Während ihres Aufenthalts hat die Künstlerin Staub vom Dach des Hauses gesammelt. Mit Unterstützung des Naturhistorischen Museums in Wien analysierte Leimer das gesammelte Material und entdeckte auf ihrer Suche nach "kosmischem Staub" eine faszinierende Vielfalt von Partikeln. Diese winzigen Partikel, die aufgrund ihrer ursprünglichen chemischen Zusammensetzung oft eine dunkle Farbe haben und leicht magnetisch sind, können leicht mit gewöhnlichem Erdstaub verwechselt werden. Mit Hilfe der Mikroskopfotografie hat Leimer diese winzigen Partikel eingefangen und sie als Inspiration für ihre Skulpturen aus Bronze, Aluminium und Glas verwendet. Leimers Skulpturen machen etwas sichtbar, das normalerweise unsichtbar ist, aber untrennbar mit der Stadt verbunden ist.